Corona hat den Arbeitsalltag erheblich verändert. Bereits jeder zweite Mitarbeiter erledigt ganz oder teilweise seinen Job im Homeoffice, jeder fünfte erstmals seit der Pandemie. Wir geben Ihnen Hinweise, wie man die Augen dabei vor zu großer Belastung schützt und Tipps für ein entspanntes Arbeiten von zu Hause.
Auch wenn die Corona-Pandemie einmal bewältigt sein wird, werden Online-Meetings und das Arbeiten im Homeoffice an Bedeutung gewinnen. Selten ist der heimische Arbeitsplatz dabei so optimiert wie im Büro. Neben der richtigen Sitzposition ist der komfortable Blick auf den Bildschirm Voraussetzung für gesundes Arbeiten.
Etwa 17 Millionen Menschen arbeiten in Deutschland am Bildschirm, nur neun Prozent der überwiegend Alterssichtigen sind mit einer optimalen Sehhilfe für den Arbeitsalltag versorgt. In der Regel tragen sie Gleitsicht- oder Lesebrillen, die allerdings nicht komfortabel genug für die digitalen Sehanforderungen sind. Eine Lesebrille funktioniert am PC meist nur, solange der Nahzusatz noch relativ gering ist. Bei höherer Leseunterstützung ist nur noch die Tastatur gut erkennbar, der Bildschirm verschwimmt jedoch. Gleitsichtbrillen bieten zwar ein stufenloses Sehen in allen Entfernungen, beim Blick auf den Monitor muss allerdings der Kopf stärker angehoben werden, um die richtige Sehzone für den Bildschirmabstand zu erwischen – auf längere Dauer eine unbequeme Körperhaltung, die unter Umständen zu Rücken- und Nackenbeschwerden führen kann. Abhilfe schaffen sogenannte Bildschirmbrillen. Der untere Bereich der Brillengläser ist auf den Abstand zur Tastatur optimiert, der obere Bereich dient der Bildschirmdistanz. Arbeitgeber sind grundsätzlich dazu verpflichtet, zumindest einen Teil der Kosten für eine Bildschirmbrille zu übernehmen. Dazu ist meist eine Bescheinigung notwendig, die bestätigt, dass die Alltagsbrille nicht als Arbeitsplatzbrille geeignet ist.
Es ist nicht nur für den Körper wichtig, zwischendurch bewegte Pausen einzuplanen. Gönnen Sie ebenfalls Ihren Augen einen Moment der Erholung und lösen Sie immer wieder einmal den Blick vom Bildschirm. Hilfreich kann dabei die 20-20-20-Regel sein: Alle 20 Minuten schaut man für 20 Sekunden auf Objekte, die mindestens 20 Meter entfernt sind. So beugt man der Blickmonotonie vor und die Augenmuskeln entspannen sich. Bei der Bildschirmarbeit sinkt die Frequenz des Lidschlages. Man ist häufig so konzentriert, dass man das Blinzeln schlichtweg vergisst. Um dennoch für eine gute Benetzung der Augenoberfläche mit Tränenflüssigkeit zu sorgen, kann schon ein Post-it am Bildschirm an häufigeres, bewusstes Blinzeln erinnern.
Um zudem trockenen, müden und gereizten Augen vorzubeugen, lüften Sie regelmäßig. Frische Luft erhält nicht nur die Konzentration, sondern tut auch den Augen gut. Nutzen Sie die Mittagspause für einen kleinen Spaziergang, damit Stoffwechsel und Kreislauf in Schwung kommen. Achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Wenn sich die Augen trotz allem trocken und gereizt anfühlen, sind Tränenersatzmittel eine gute Möglichkeit, um die Beschwerden zu lindern.
Auch im Homeoffice sollte der Arbeitsplatz unter Berücksichtigung ergonomischer Gesichtspunkte eingerichtet werden. Der Bildschirm wird dabei quer zur Fensterfläche und Deckenbeleuchtung angebracht. Vermeiden Sie Reflexionen auf der Bildschirmoberfläche und verhindern Sie so Blendung. Der Monitor sollte zudem nicht zu hoch stehen. Idealerweise fällt der Blick etwas schräg nach unten auf den Bildschirm. Die Anschaffung eines rückenschonenden Schreibtischstuhls macht das Arbeiten zu Hause ebenfalls komfortabler.
Sie möchten die perfekten Bedingungen für das Arbeiten im Homeoffice schaffen und benötigen eine Bildschirmbrille? Vereinbaren Sie noch heute Ihren Termin für eine persönliche Beratung.Wir prüfen Ihre Sehleistung speziell für Ihre individuelle Sehentfernung und statten Sie mit der optimalen Brille für Ihren Arbeitsalltag aus.
Beitrag: Rocktician.com, Bilder: Pexels