Neben dem Sehen verlassen wir uns ebenfalls stark auf unser Gehör. Beispielsweise im Straßenverkehr sind unsere Ohren unerlässlich – besonders, wenn man als Fußgänger unterwegs ist. Gemeinsam sind diese beiden Sinnesorgane ein unschlagbares Team. Und anlässlich des Welttags des Hörens von vergangener Woche wollen wir 5 spannende Fakten zu diesem Thema genauer vorstellen.
1. Wir hören durchaus besser als wir sehen
Auch wenn das unglaublich klingt, funktionieren unsere Ohren in der Regel deutlich besser als unsere Augen. Wir verlassen uns zwar zu 80 % auf das Sehen und lediglich zu 10 % auf das Hören, dennoch sind die Ohren deutlich leistungsfähiger. Sie senden bis zu 50 Eindrücke pro Sekunde, wohingegen die Augen nur knapp die Hälfte schaffen.
2. Die richtige Balance ist wichtig
Damit unsere Ohren bestmöglich funktionieren, sollten Geräusche passend ‚dosiert‘ werden. Zu laute Geräusche machen uns krank und beeinflussen den gesamten Körper. Eine dauerhafte Beschallung mit etwa 65 dB (z. B. ein laufender Fernseher auf Zimmerlautstärke) kann bereits das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigern, da hier Stressreaktionen vermehrt ausgelöst werden.
Im Gegensatz dazu treibt uns vollständige Stille in den Wahnsinn. Dieser Umstand wurde früher sogar zur Folter genutzt. Folglich ist die richtige Balance der umgebenden Geräuschkulisse sehr wichtig.
3. Man hört nicht nur leiser
Spricht man von Hörverlust, denken viele Menschen, dass die Betroffenen einfach nur leiser hören. Doch in Wahrheit ist es deutlich komplizierter. Hörgeschädigten fällt meist sehr schwer, die Art und Weise ihrer akustischen Wahrnehmung zu beschreiben. Denn man hört nicht ausschließlich leiser, das gesamte Hören verändert sich. Besonders hohe Töne oder Zischlaute werden schlechter bis gar nicht mehr gehört. Gehörtes wird dumpfer und wirkt, als würde man durch Wände mit anderen sprechen. Aber auch diese Symptome können von Mensch zu Mensch variieren.
4. Ohren wachsen ein Leben lang
Menschen gelten ab dem 19. Lebensjahr als ausgewachsen. Und trotzdem verändern sich unsere Ohren weiter. Um mehr als einen Zentimeter legen sie im Erwachsenenalter noch an Länge zu. Woran genau dieses vorlaufende Wachstum liegt, ist nicht bekannt: Einige Forscher denken, die zusätzliche Länge entsteht durch elastischer werdende Haut am Ohr. Andere sagen, das Ohr wächst, um so das schlechtere Gehör auszugleichen.
5. Das Organ im Organ
Wo kommt unser Gleichgewichtssinn her? Gibt es damit Probleme, werden die Ohren untersucht. Denn in unserem Gehörgang versteckt sich ein weiteres Organ: das Gleichgewichtsorgan. Dieses aus mehreren Bögen bestehende Körperteil gibt uns beispielsweise Informationen darüber, wo sich oben und unten befindet.
Auch wenn unsere Ohren nur 10 % unserer Sinneseindrücke liefern, sind sie dennoch extrem wichtig. Durch ausführliche Hörtests können unsere Experten Ihr Gehör testen und bei Auffälligkeiten schnell reagieren, um ein großes Stück Lebensqualität bestmöglich zu erhalten. Und mit unseren individuell angefertigten Hörsystemen können wir bei geschädigter Wahrnehmung wieder dafür sorgen, dass Sie Ihre Umgebung in vollen Zügen genießen und wahrnehmen können. Sprechen Sie uns gerne an.
Beitrag: Rocktician.com, Bilder: Unsplash.com